Gegründet wurde der Kirchenchor im Jahre 1882, durch den Lehrer Herrn Johann Friedel und Herrn Pfarrer Franz Josef Castor. Pfarrer F.J. Castor wurde 1893, nach 43jähriger Priester-Tätigkeit in Berndorf, in den Ruhestand versetzt. Der Kirchenchor hat die feierliche Verabschiedung maßgeblich mitgestaltet.
Mit 27 aktiven Sängerinnen und Sängern formierte sich der Chor im Jahre 1982 neu und ist bis zum heutigen Tage noch sehr rege und aktiv in der Gemeinde Berndorf. Sein Liedgut umfaßt nicht nur
kirchliches Repertoir, sondern auch bei weltlichen Auftritten sind die Aktiven ganz in ihrem Element.
Bei goldenen Hochzeiten ist es selbstverständlich, das der Kirchenchor die Dankmesse des Jubelpaares mitgestaltet, ebenso wird er auf Wunsch bei Hochzeiten und sonstigen kirchlichen Anlässen aktiv.
Geselligkeit in froher Runde wird groß geschrieben und so freuen sich alle Aktiven, wenn jeden Dienstag im Gemeinde- und Vereinshaus um 19.45 Uhr die wöchentliche Chorprobe beginnt. Leider hat auch
der Chor Nachwuchssorgen und es wäre schön, wenn sich viele Sangeswillige zu einer unverbindlichen Schnupperprobe bei uns einfinden würden.
Die Leitung des Chores übernahm im Jahre 1982 bis zum heutigen Tage Herr Martin Wirtz. Den Vorsitz führt Herr Bernd Thelen.
Sollten Sie Wünsche oder Fragen haben, finden Sie Ansprechpartner unter:
Tel. (06593) 8350 Bernd Thelen, Vorsitzender
Tel. (06593) 1605 Martin Wirtz, Chorleiter
In einer kleinen Feierstunde wurde bereits im Oktober 2002 der Chorleiter des Kirchenchores St. Peter Berndorf, Martin Wirtz, für 20jährige Chorleitertätigkeit geehrt.
Vorsitzender Bernd Thelen begrüßte neben dem Jubilar mit Gattin weitere Gäste, allen voran den Vorsitzenden des Verwaltungsrates Albert Bell, den Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Werner Bell,
Ortsbürgermeister Egon Klaes und die langjährige Küsterin Irene Schmitz.
In knappen Worten ließ er die letzten 20 Jahre Revue passieren. Es gab im Verein nicht nur sonnige Tage, aber man hielt auch in schwierigen Zeiten zusammen, und so freuen sich heute 32 Sängerinnen
und Sänger jeden Dienstag auf die Chorprobe. Sicherlich in der Zeit, wo man sehr große Nachwuchssorgen hat ein positives Zeichen.
Der Vorsitzende schloß seinen Vortrag mit den Worten:
"Zitat: Lieber Martin, ich hoffe, das wir noch viele Jahre zusammen gemeinsam singen können, bleibe uns noch lange als Chorleiter erhalten, denn ich finde, du gehörst schon zum harten Kern dieser
Gemeinde, zum alten Eisen, und wir sind stolz darauf, dich als Chorleiter zu haben. Zitatende"
Im Anschluß daran wurden dem Jubilar als kleines Dankeschön eine Urkunde sowie ein Reisegutschein in angemessener Höhe überreicht.
Der Vorsitzende des Pfarrverwaltungsrates sowie Ortsbürgermeister Klaes überreichten ebenfalls Geschenke mit den besten Wünschen für die Zukunft.
Martin Wirtz bedankte sich bei allen und versprach, auch weiterhin für den Chor dazusein.
Nach dem offiziellen Teil feierte man gemeinsam in geselliger Runde bis in den späten Abend.
Berndorf, im August 2002
Einer der Aktivisten im Kreis
(Bericht aus Trierischer Volksfreund vom 19.09.2007)
Kirchenchor St. Peter Berndorf feiert am Sonntag sein 125-jähriges Bestehen
Auch nach 125 Jahren ist der Kirchenchor St. Peter immer noch ein Anziehungspunkt für die Zuhörer. Die Jubiläumsfeier fand am Sonntag, 23. September, mit einem Freundschaftssingen von Gastchören statt. Zudem gab es Ehrungen langjähriger Mitglieder und eine abwechslungsreiche Festfolge.
Der Kirchenchor Berndorf blickt auf eine ereignisreiche, 125-jährige Geschichte zurück. Alles begann damit, dass der seit 1844 in Berndorf tätige Lehrer Johann Friedel 1875 die feierlichere Gestaltung von Messen und den Auftrag erhielt, zusätzlich die Organistenstelle zu übernehmen. Das führte 1882 zur Gründung des Kirchenchors.
Einige Jahre später erlaubte die königliche Regierung das Spielen eines großen Harmoniums, was die Kirchengemeinde für 650 Mark erwarb. An den Proben nahmen junge wie ältere Dorfbewohner teil, was
auch heute noch so ist.
Im Ersten Weltkrieg waren im einst stattlichen Chor nur noch Frauen und Mädchen aktiv, was sich erst nach der Heimkehr der Männer änderte. In der Schul- und Kirchenchronik ist Berndorf 1922 als
Austragungsort des Eifel-Sangfests als besonderes Ereignis benannt. Das Motto der 17 teilhabenden Chöre hieß "Die Liebe zur Heimat, Gesang und Fröhlichkeit".
Neue Impulse durch Pater Eich
Mit Beginn des "Dritten Reichs" ließen Chorfeste und Auftritte beträchtlich nach. Hildegard Lenzen und Gisela Adolphi traten nach der Schul-Entlassung 1947 in den Kirchenchor ein und gehören als Sopranistinnen seitdem dazu. Um den Chor zu erhalten, bat Pastor Martini 1954 Florian Schulten das Amt des Chorleiters und Organisten zu übernehmen.
Mit Pater Eich als Seelsorger und Liebhaber des Gesangs bekam der Chor ab 1970 prägende Impulse. Diese setzten sich mit der Neuorientierung kirchlicher wie weltlicher Gesänge 1982 fort. Im Oktober 1982 wird ein junger Musiker, Martin Wirtz übergangsweise als Organist und Chorleiter verpflichtet. Martin Wirtz signalisierte Bereitschaft, die Orgel bis zur Findung eines Organisten vertretungsweise zu spielen. Diese Bereitschaft hält nunmehr ein Vierteljahrhundert an“, berichtet der geprüfte Kirchenmusiker, Chorleiter und Organist Martin Wirtz. Aus dem anfänglichen Einstudieren von Liedern aus dem "Gotteslob" kam der Wunsch, auch mehrstimmige Lieder zu singen, was dem neuen Leiter mit dem Stimmpotenzial der Mitglieder gelang.
Der Erste Vorsitzende Bernd Thelen übt das Amt seit zehn Jahren aus und beschreibt seine Begeisterung für den Chor als "Sucht". Er verweist auf wissenschaftliche und medizinische Erkenntnisse über das Singen, die Selbstbewusstsein, Freude und Glücksmomente hervorbringen. Sein Vorgänger Jakob Lenzen (1982 bis 1997) half mit der Erweiterung des Liedguts, den Kirchenchor St. Peter einem größeren Publikum vorzustellen. Mit 103 kirchlichen und weltlichen Auftritten in den Jahren 2002 bis 2006 zählt er mit zu den Aktivsten im Vulkaneifelkreis. Als die Anschaffung einer neuen Orgel für die Pfarrkirche anstand, unterstützte der Kirchenchor mit einem stattlichen Betrag die Finanzierung.
Der Wunsch des Vorsitzenden zum großen Geburtstag ist, "dass es uns in Zukunft niemals an Nachwuchs fehlen möge". In den vergangenen fünf Jahren habe der Chor regen Zulauf, wozu auch Jüngere gehören.